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Matrosenhunde, Monatskalender, Mai, Parkbank, Wiese, riechen, Gerüche

Wenn draußen die Vögel zwitschern und die Blüten sich verschwenden, wenn die Grillen wieder zirpen am Straßenrand und es summt und brummt zwischen zartem Grün, dann sind alle Probleme, die so da sind, immer noch da, natürlich.

Dann ist immer noch jemand krank und hustet in die Stille hinein, jemand hat Nervenzusammenbrüche und Freundschaftskummer, jemand klemmt sich Wäscheklammern an die Finger und hat hinterher ein bisschen Schmerzen, jemand legt sich in den kalten Fluss und hat Angst vor Unterkühlung, jemand liegt auf weichen Kissen und will doch eigentlich nur rennen, jemand sucht einen Job und weiß nicht, wie das geht, jemand hat was zu tun und also wirklich ein To Do, jemand findet die Haarspülung nicht und hat jetzt Knoten in den Haaren, jemand ist zu Besuch aber keiner hat Zeit, jemand wollte Fahrradfahren aber ohne Gegenwind, jemand klettert in eine Höhle und befürchtet Einsturzgefahr, jemand vermeidet den Blick auf den eigenen Kontostand, jemand blättert besorgt große Zeitungsseiten um, jemand guckt das Meer an und wäre gerne länger dort, jemand schreibt Listen und bucht Arzttermine, jemand deckt den Tisch und versteckt sich heimlich vor der Zukunft.

Der duftend-süße Mai ist ein Monat des vehementen Nebeneinanders, die Weltlage, die private Lebenslage, das Auf und Ab und Drunter und Drüber und die enthusiastisch sprießende Natur, trotz Dürre hier und Überschwemmung da, trotz aller -Ismen und Apokalypsen, sie guckt zum Fenster rein und stellt neben jede Sorge einen Blumenstrauß, neben jede Ratlosigkeit ein Vogelnest, neben jeden missmutigen Moment einen wärmenden Sonnenstrahl, kein Aber, sondern ein Und.

Weil die Dinge miteinander verwoben sind und gar nicht so sortiert, wie es scheint, weil das Gras sich unter den Füßen kringelt und nichts weiß von all dem, was innerlich passiert, weil sehr oft etwas Schlimmes passiert und dazwischen sehr viel Schönes. Also versuchen wir, uns ein bisschen hineinzulegen in das Blühen und Zwitschern und die Luftigkeit, wir planen nur noch wochenweise und träumen von der Unverfügbarkeit der Zeit: 

»Ich will tagelang frei haben und an der Wiese riechen.«

Ahoi, Eure Matrosenhunde

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P.S.: Hier können die vergangenen Monatskalender betrachtet werden.

Seit seiner Geburt verschwindet er zwischen den Stühlen.
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Wochenkalender #530

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Wochenkalender #529

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Wochenkalender #528

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So eine kleine tröstliche Cremigkeit. Matrosenhunde, Illustration, Wackelpudding auf Teller,



Wochenkalender #527

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Matrosenhunde, Monatskalender, April, Füße, Denken

Der April aprilt und die Luft riecht sogar bei Feinstaubwarnung nach mildem Aufbruch und kleinen Blüten, nach Draußenzeit und sonnenwarmem Holz.

Vögel zwitschern auch um 19 Uhr, Kinder haben wieder Sand in den Schuhen, und wenn sie schlecht betreut werden in spätkapitalistisch ausgebrannten Betreuungseinrichtungen, dann betreuen sie sich ein bisschen selbst, zwischen Frühblühern und verbuddelten Monstern, sie werden unbehelligt Teil der Stadtnatur, gucken den Eichhörnchen hinterher und springen von der Schaukel, denn dort, wo immer Platz fehlt und Zeit dazu, ist jetzt wenigstens eine allgemeine Luftigkeit zurück, »retour à la nature«.

Überhaupt ist es wohltuend, die Hände in Blumenerde zu stecken – um Thymian einzupflanzen, der vielleicht bald vertrocknet, um mal wieder was anderes zu spüren als Tasten und Papier, Administratives und Organisatorisches, Kritisches und Brisantes.

Dem Körper Hallo sagen und ihn ein bisschen frühlingswach bürsten, ihn rauslassen in die kleine Freiheit, therapeutisch Kilometer ablaufen und dabei die Gedanken sortieren und womöglich wegfliegen lassen. Der immer wieder aufflackernden Panik im Angesicht der Weltlagenabsurdität und des täglich realen Dramas schnelle Schritte entgegensetzen, »think on your feet«, »sich erden«, mal wieder die Strukturen der gesamten Lebendigkeit mit integrieren in Weltwahrnehmung und Lebensentscheidungen.

Und noch mal irgendwo hin laufen, einfach so, ganz ohne Gepilger, und wenn man nicht mehr laufen kann (oder noch nie konnte), dann auch mal auf den Boden legen, guck, wir alle sind auch Tierchen mit Wimpern und Knochen und Bedürfnissen zu unpassenden Zeiten.

Dem Tierchen eine Tränke hinstellen und ein warmes Nest bauen, das Tierchen mitreden lassen, nicht nur mental die Dinge vorwegnehmen, denn dafür sind sie doch sowieso viel zu groß: »Die Füße denken nämlich.«

Ahoi, Eure Matrosenhunde

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»Pleurer à mon piano me fait un bien fou.«
Zaho de Sagazan, Musikerin

Illustration, matrosenhunde, Dana Vowinkel, Schriftstellerin, Portrait, sagt: »Nun kommt es auf eine starke Zivilgesellschaft und Opposition und eine wehrhafte Justiz an. Lasst uns einander schützen, lasst uns Menschen bleiben.«

Dana Vowinkel
Schriftstellerin

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Wochenkalender #525

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Es roch nach gut, es roch nach teuer, Matrosenhunde, Wochenkalender, Illustration, Frau in voluminösem Kleid udn Ankle Boots



Wochenkalender #524

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