Von all den Krisen, in denen wir leben und die erst der Anfang sind, brauchen wir gar nicht anzufangen. Dafür gibt es auch an den Tagen, an denen wir das Internet ausmachen wollen und die allergrößte Barrikade suchen, diese bunten Blätter, sogar das Gras ist wieder grün. Wie so oft gibt es diese Gleichzeitigkeit an Dingen, das gleißende Licht, die wilden Wolken und der zaudernde Blick aufs Thermostat. Trotz der Unbillen und Ungerechtigkeiten, trotz der Kälte und den extra Socken wissen wir tief drin, dass es darum nicht geht, dass das nun einmal dazugehört zu all den Schwierigkeiten, die uns heimsuchen. Es gibt kein Abo auf den gewohnten Komfort, trotzdem kann es gut sein und schön und lebendig, davon können andere viel mehr erzählen. Was niemals hilft ist Vereinzelung, wir sind auch nur kleine Tierchen im Ökosystem, wichtig wie ein Wurm und wunderbar dazu. Heute heizen wir bei mir, morgen bei dir, wir bringen unsere Teller zum Spaghetti-Essen und nehmen sie direkt wieder mit, ein Fest braucht keinen Partyplaner und kein Programm und die schönste Kuscheligkeit keine kapitalisierte Pumpkin-Cinnamon-Würzung, sondern die Bereitschaft, miteinander in Kontakt zu treten: Verletzlich und fragend, albern und hoffnungslos, tollkühn und scheu, was eben gerade dran ist. Wieder ein bisschen Gemeinschaft suchen und nicht auf die besseren Zeiten warten, sondern heute. Heute ein Minütchen anrufen, eine Packung Schokolade verschenken und abwettern, was ist und kommt:
»Aber zusammen können wir alles.«
Ahoi, Eure Matrosenhunde
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