Im Niederländischen nennen sie es »Niksen« und schon Lao Tse wusste, dass die Dinge ihre eigene Zeit haben, dass der Fluss des Lebens fließt, dafür braucht man kein Programm. Wie schön es ist, den Wolken zuzusehen und in langen Ferien Wochentage durcheinanderzubringen, sinnlos von Luftmatratzen zu fallen und gemeinsam ein bisschen ins Feuer zu gucken, ein bisschen Sommergefühle einfangen für den Herbst und alles, was dann kommt und gleichzeitig mal sein dürfen, wer hat jemals warme Katzen mit Freizeitstress gesehen und wer bestimmt eigentlich, was auf unseren To Do-Listen steht? »Man muss doch nichts müssen«, sagen die Kinder erstaunt und wundern sich über die allseitige Hektik, noch ein Ausflug und dann eine Erledigung und bloß nicht nur rumsitzen, aber vielleicht ist es doch genau das, was wir alle brauchen: Muße und Offenheit. Rumsitzen und hineinspüren und gucken, was die Welt braucht. Mehr mehr mehr vermutlich nicht. Also halten wir unser Gesicht in die Sonne, Wind im Haar und Ameisen auf der Haut und sammeln Kraft für das, was wir nicht müssen, sondern wollen. Für uns, füreinander, für unsere Gegenwart und Zukunft.
Ahoi, Eure Matrosenhunde
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P.S.: Hier können die vergangenen Monatskalender betrachtet werden.