Spätsommer ist eine extra Jahreszeit, ein kleines Geschenk, bevor es wieder dunkel wird und kalt und blättrig. Wenn es tagsüber zu heiß ist, aber der See schon kalt von der Nacht, wenn es auf den Feldern staubt und die Stadtbäume ermattet Schatten spenden, wenn sich die Fliegen im Milchkaffeeschaum ertränken und jemand einen Kuchen backt aus Steinobst.
Wenn wieder viele Menschen glauben, mit schlichtem Hass Probleme lösen zu können, dann braucht es die, die sich wehren können und die, die es anders machen, freundlich und warm, die abends gießen und morgens ihren Kaffee teilen und kleine Inseln der Stille finden im Getöse und Termingetümmel, auf Karopapier das Leben planen und verwerfen, etwas sortieren und zuordnen, Platz schaffen für die, die ihn brauchen, die schlimmen Dinge zwischendurch verdrängen und manchmal etwas von Vorne anfangen.
Spinnweben und Antifaschismus und »Tipp-Ex zur Beruhigung«.
Ahoi, Eure Matrosenhunde
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P.S.: Hier können die vergangenen Monatskalender betrachtet werden.