Hallo Juli, Gewitterwarnung und Ventilatorengebrumm, jetzt nicht hektisch werden mit der sommerlichen Bucket List aller wünschenswerten Aktivitäten, Eis essen und Schwimmen gehen und nachts draußen sitzen und Sonnencremegeruch schnuppern, streck dich aus, sagt das Flirren, leg die Liste weg, raunt die Luftfeuchtigkeit, mach das Telefon aus, flüstert das Kaltgetränk.
Wie groß die Sehnsucht ist nach einem idealen Kindersommer, nach tausend Jahren Langeweile und SeeSeeSee, nach Zeltabenteuer und Muscheln sammeln, Limonade selber machen und spontanem Spiel. Und dann ist in Wirklichkeit doch sehr viel wie kurz vor Weihnachten, hier ein Sommerfest, da ein Geburtstag, To Do Listen sind lang wie eh und je und irgendetwas muss bestimmt noch abgehakt werden und erledigt, ein Brief verschickt, ein Arzttermin absolviert, ein Projekt abgeschlossen, diese Dinge.
Dass kleine Abtauchinseln doch was wären, hat jemand gesagt, heimlich verschwinden und keinem vorher Bescheid geben natürlich, eine Innerlichkeit jenseits all der Pflichten. Und das stimmt ganz sicher, auch in der Unordnung sind die Tage lang und nicht Nächte hell, auch in der fehlenden Perfektion schmeckt die Melone süß und hat man je ein Sommerferienkind gesehen, das erst eine Liste abgehakt hat, bevor es sich mit klebrigen Händen der Mittagshitze ergeben hat?
Also wieder die sanfte Brise hereinlassen in das Chaos der täglichen Überforderung und gefrorene Beeren aus dem Tiefkühler holen, einfach so:
»Sollte« ist over.
Ahoi, Eure Matrosenhunde
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P.S.: Hier können die vergangenen Monatskalender betrachtet werden.