Monatskalender Januar

Matrosenhunde, Monatskalender JanuarDa ist er, der Januar. Der Wind weht Reste von gestern umher, das Jahr liegt vor uns, nicht mehr als vor drei Tagen oder 7 Wochen eigentlich, aber niemand entkommt den althergebrachten Gepflogenheiten. Also beginnt es heute, hat eine andere Zahl und frische Kalendereinträge, dazu heimliche Hoffnung, saubere To Do-Listen, vielleicht schon wieder und trotz allem Vorsätze, wer weiß, was man 21 Tage lang durchhält, bleibt womöglich, ein täglicher Spaziergang, eine aufrichtige Sprachnachricht, morgens strecken und recken und am Abend in den Himmel winken.

Wer frei hat, snackt sich durch den Tag oder geht eine extra große Runde in den Wald, Bäume schaden nie. Aussortiert wird, was nicht mehr gebraucht wird, ein unsinniges Schuldgefühl, ein überhöhter Anspruch, eine Kiste Bausteine, der komische Pulli, der leise Groll. Natürlich sind auch die sportlichen Ideen nicht weit, Rennen Schwimmen Bauchmuskeln. Das Herz muss trainiert werden, hat eine Chirurgin in der Zeitung gesagt, es ist ein Muskel, und plötzlich fühlt sich das ganze Rennen und Schwimmen gar nicht  mehr nach Challenge an und irgendwas mit Körper-Tuning, sondern: Mein Herz muss trainiert werden, wortwörtlich, ein bisschen schneller schlagen, ohne sich gleich zu erschrecken.

Also einen Zahn zulegen, ein bisschen schwitzen und sich spüren und das metaphorische Herz gleich dazu trainieren, der Verletzlichkeit die Tür öffnen und dem Mitgefühl, lieber nicht weiter wissen als nicht weiter Anteil nehmen, lieber keine Ahnung haben als keine warmen Worte mehr. Also üben wir das mit den verschiedenen Herzen und dem wilden Mut und verausgaben uns, es ist nur Sport, es ist gar nicht gefährlich:

»Ich hab vor drei Minuten auch an dich gedacht.«

Ahoi

Eure Matrosenhunde 

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P.S.: Hier können die vergangenen Monatskalender betrachtet werden.

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